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14. Februar: Equal Pay Day

Equal Pay Day 2024: „Stärken wir Frauen, stärken wir unsere Gesellschaft!“

In Österreich fällt der Equal Pay Day heuer auf den 14. Februar. „Bis zu diesem Tag arbeiten Frauen mit Vollzeit-Job statistisch gesehen gratis: 45 Tage lang. Männer verdienen demnach um 12,4 Prozent mehr“, so Frauen-Landesrätin Sara Schaar.

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„Für echte Chancengleichheit im Erwerbsleben braucht es vor allem entsprechende Rahmenbedingungen: Jede Frau muss die Chance auf eine gute Ausbildung haben, um später einen Job mit entsprechendem Einkommen ausüben zu können. Frauenarmut bzw. die oftmals finanzielle Abhängigkeit von Frauen, erfordern bundesweite Maßnahmen für mehr Lohn-, Pensions- und Steuergerechtigkeit“, so Schaar.

Die verpflichtende Transparenz bei Gehältern kann Diskriminierung vorbeugen: Laut einer aktuellen Erhebung des Momentum Instituts, ist der aktuelle Pay Gap in stark männlich dominierten Berufen, sogar noch größer. Der Gender Pay Gap beträgt für Technikerinnen und Techniker (sowie gleichrangige nichttechnische Berufe) sogar 35 Prozent. Gleichzeitig werden typisch „weibliche“ Branchen insgesamt schlechter entlohnt. 

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Auf europäischer Ebene ist bereits ein Meilenstein mit der EU-Transparenzrichtlinie gelungen, die Unternehmen dazu verpflichtet, Informationen offenzulegen, damit ein Vergleich der Gehälter möglich ist. Das soll auch in Österreich endlich Umsetzung finden, fordert Landesrätin Sara Schaar.

Von der Statistik Austria liegt eine aktuelle Zeitverwendungsstudie vor, die sehr deutlich aufzeigt, dass Frauen täglich rund zwei Stunden unbezahlte Arbeit mehr leisten als Männer. Das betrifft vor allem die Hausarbeit, Kinderbetreuung oder die Unterstützung für erwachsene Haushaltsmitglieder und die Heimpflege von Menschen mit Pflegebedarf. Hier wären rasche Maßnahmen notwendig, um die Situation von Frauen zu verbessern. „Unbezahlte und bezahlte Arbeit muss unter den Geschlechtern endlich fairer verteilt und monetär bewertet werden – durch eine gerechte Umverteilung von Sorge- und Erwerbsarbeitszeit, das Forcieren von lebensphasenbezogenen Arbeitszeitmodellen und die bundesweite Bereitstellung qualitativer Kinderbildung und -betreuung sowie von Pflegeangeboten für Menschen mit Pflegebedarf.“ sagt Sara Schaar.

Das Referat für Frauen und Gleichstellung im Land Kärnten bietet ganzjährige Angebote, die vor allem darauf abzielen, Frauen zu stärken, klassische Rollenbilder aufzubrechen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Alle Informationen dazu findet man hier: frauen.ktn.gv.at

Im Vorfeld des Internationalen Frauentages lädt das Referat für Frauen und Gleichstellung übrigens in Kooperation mit dem Villacher Frauenreferat zum „FEST“ ins Congress Center Villach – am 4. März ab 19 Uhr (Infos ebenfalls auf frauen.ktn.gv.at).

Quelle: knt.gv.at
Fotohinweis: Pixabay/6083102

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