Dicke Haut, trotzdem ist mir kalt
Maruša Sagadin im Kunstraum Lakeside
Maruša Sagadin beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Raumkonzeptionen, Skulptur und der Durchlässigkeit von alltäglichen Orten. In ihrer Ausstellung Dicke Haut, trotzdem ist mir kalt untersucht sie, wie gewohnte Räume wie Straßenkreuzungen oder Infrastruktur durch ihre Umgestaltung und den Einsatz von Papier als Skulptur neue Bedeutungen gewinnen.
Sagadin übermalt und verändert Werbeplakate, um das Papier in feste Formen zu bringen, die an Jalousien, Vorhänge oder Paravents erinnern. Ihre Arbeiten verbinden Minimalismus, Farbe und Struktur und hinterfragen die Funktionalität von Materialien.
Durch Falttechniken und humorvolle Übertreibungen nutzt Sagadin das Konzept des „Glitches“ als ästhetisches Prinzip, um Brüche und Störungen darzustellen, die sowohl die Komplexität der heutigen Welt widerspiegeln als auch die normativen Erwartungen an alltägliche Materialien aufbrechen. Ihre Werke fordern die Betrachter und Betrachterinnen auf, über gewohnte Wahrnehmungsmuster hinauszublicken und die Transformation von Materialien und Räumen als kollektive und performative Akte zu begreifen.

Maruša Sagadin (* 1978 in Slowenien) lebt und arbeitet in Wien.
Dicke Haut, trotzdem ist mir kalt
- Wann: Eröffnung 11. Februar 2025, 18 Uhr
- Ausstellung 12. Februar – 21. März 2025
- Wo: Kunstraum Lakeside, Eingang EG West, Lakeside B02, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Quelle: kunstraum-lakeside.at
Foto: kunstraum-lakeside.at