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Maria Tusch Frauenpreis 2024 geht an Mag. Maria Cervenka

Der Maria Tusch Frauenpreis wird seit einigen Jahren von der Stadt Klagenfurt an Personen verliehen, die sich in den Bereichen Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Selbstbestimmtheit für Frauen und Mädchen besonders eingesetzt haben.

Heuer ging der Preis an Mag. Maria Cervenka, die seit vielen Jahren als Mitglied und seit 2004 bis 2019 im Vorstand der Projektgruppe Frauen tätig war. Auch nach ihrem Ruhestand, seit 2019, ist sie immer noch in die Tätigkeiten eingebunden. Die Projektgruppe Frauen versteht sich als Erwachsenen-Bildungseinrichtung, die Sprachkurse und Bildungsveranstaltungen anbietet und sich dem Thema Integration von Frauen widmet.

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 „Am internationalen Frauentag feiern wir alle Frauen, die mit ihrer Stärke, ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und ihrer unermüdlichen Arbeit den Weg zur Gleichstellung ebnen. Unsere heurige Preisträgerin ist eine dieser Frauen, die ihre Stimme erheben und zeigen, dass ein Einzelner sehr viel bewegen kann, vielen Dank dafür!“, würdigt Frauenreferentin Stadträtin DI Constance Mochar die heurige Preisträgerin. 

Zur Person:
Maria Cervenka wurde 1952 in Villach als zweites von sieben Kindern geboren. Ihre Jugend war schon früh durch Arbeit bestimmt. An einen Besuch einer höheren Schule war kaum zu denken. Sie entschied sich zunächst für eine Friseurlehre, ehe sie 1985 an der Abendhandelsakademie maturierte. Darauf hin begann sie 1986 ihr Germanistik-Studium, in Kombination mit Medienkommunikation, an der AlpenAdria-Universität, das sie mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen hat. Sie widmete sich leidenschaftlich der Literatur und schrieb eigene Gedichte, die erfolgreich in namhaften Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht wurden. Kurz darauf entstand auch ein eigener Lyrikband.

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Ihre Tätigkeit in der Projektgruppe Frauen zählte maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung der Bildungseinrichtung, die Frauen mit einem erschwerten Zugang zur Weiterbildung fördert und unterstützt. Cervenka erkannte die Möglichkeit, dass die Projektgruppe Frauen auch eine bedeutende Plattform für das Thema Integration werden könnte. Heute ist sie für ihre Nachfolgerin, Mag. Melanie Bürger, Mentorin und wichtige Impulsgeberin.

Auch mit dem Frauenbüro der Stadt Klagenfurt hat Maria Cervenka jahrelang eine enge Zusammenarbeit, in der etliche Projekte (u.a. Sprachkurse für Mütter und Kinder im städtischen Kindergarten und Hort St. Ruprecht oder die Lesereihe „denken erlaubt“) entstanden sind, gepflegt. Als Präsidentin der Frauenplattform Klagenfurt hat sie wertvolle Vernetzungsarbeit geleistet und fungiert heute noch als engagierte Ehrenpräsidentin. Cervenka ist seit 2019 auch Trägerin der Goldenen Medaille der Stadt Klagenfurt.

(Die Namensgeberin für den Frauenpreis –  Maria Tusch – war eine Klagenfurter Tabakarbeiterin. Geboren 1868, setzte sie sich als eine der ersten Frauen ihrer Zeit für verbesserte Arbeitsbedingungen ein. Viele ihrer Reden schloss die engagierte Gewerkschafterin mit dem Satz: „Frauen, ihr müsst selbstbewusst werden!“. Später wurde sie nicht nur Mitglied des Gemeindeausschusses St. Ruprecht, sondern auch Nationalratsabgeordnete der 1. Republik. Maria Tusch starb 1939.)

Quelle: klagenfurt.at
Fotohinweis: StadtKommunikation / Wajand

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