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„Walk of femme“

16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: im EKZ Südpark – und österreichweit bis einschließlich 10. Dezember

Gewalt in Beziehungen ist nie von Anfang an da, am Anfang steht stets die Liebe. Keine Frau rechnet damit, in einer gewalttätigen Beziehung zu landen.

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Statistiken zeigen jährlich einen deutlichen Zuwachs an Betretungsverboten. Im Jahr 2023 wurden in Österreich 43 Frauen durch Femizid durch einen Mann ermordet. 2024 gab es 23 Todesfälle und 39 Mordversuche. Zahlen, die schockieren und einmal mehr zeigen, wie wichtig Bewusstseinsbildung und Präventionsarbeit ist.

Im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ wurde im Einkaufszentrum Südpark auf die Aktionstage aufmerksam gemacht. Bis 10. Dezember finden Besucher im Südpark den so genannten „Walk of femme“ vor. Am Boden wurden Sterne geklebt, die diverse (Wunsch)-Botschaften enthalten, wie unsere Gesellschaft heute eigentlich sein müsste: Hausarbeit wird zu 50 Prozent geteilt. Frauen verdienen gleich viel wie Männer. Eltern helfen Kindern zu gleichen Teilen bei den Hausaufgaben. Die Carearbeit für Angehörige wird zu gleichen Teilen organisiert, etc. – Tatsachen, die auch heute noch nicht der Wahrheit entsprechen.

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Der Verein Equaliz (ehemaliges Mädchenzentrum) verwies außerdem auf das seit 2021 in Klagenfurt stattfindende Präventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“. Das Projekt setzt niederschwellig dort an, wo häusliche Gewalt passiert: am Wohnort, in der Nachbarschaft. Nachbarn werden ermutigt, Zivilcourage zu zeigen und tätig zu werden, sobald sie häusliche Gewalt wahrnehmen. Mittlerweile gibt es drei Standorte in Kärnten, 36 Niederlassungen in ganz Österreich.

Damit die Präventionsarbeit breit gefächert ist, sind Institutionen wie z.B. die Frauenplattform Klagenfurt wichtig. Seit 36 Jahren vereint das Netzwerk alle Angebote und Beratungsstellen für Frauen und Mädchen in Klagenfurt.

16 Tage gegen Gewalt an Frauen findet vom 25. November, dem internationalen Gedenktag für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden bis einschließlich 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, statt.

Quelle: klagenfurt.at
Fotohinweis: StadtKommunikation/Hude (v.l.: Stadtrat Max Habenicht, Mag. Martina Kugi (Equaliz, Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt), Gemeinderat Michael Gussnig, Stadträtin DI Constance Mochar, Mag. Astrid Malle (Frauenbüro Klagenfurt), Südpark-Manager Heinz Achatz und Gemeinderätin Ines Domenig)

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